Mittwoch, 11. Juni 2014
Poetry Slam ( 2 min), Ich bin
Ich bin, zwei Wörter die Macht haben. Die beweisen dass etwas Real ist. Zwei Wörter die nicht nur etwas beschreiben sondern Bestandteil dessen sind, was wir sind.

Ich bin:

Dick, vielleicht
Alt, wahrscheinlich
Grau, Camouflage ist „In“
Müde, was wahrscheinlich ist
Aufgeregt, neee…

-Frei

Das auf jedenfall! Frei zu leben, zu lieben und zu schreien!

Schreit wer mit?

Du oder Du?

Nein Ihr schreit nicht, Ihr seid nämlich nicht frei. Ihr passt euch an, rennt etwas hinterher wovon Ihr glaubt dass es wichtig ist, es Euch weiter bringt.

Aber tut es das?

Wer stellt nicht seine Träume, Vorstellungen oder Wünsche der Öffentlichen Meinung hinten an?

Schreist Du nun?

Oder Du?

Angepasst sein, der Masse hinterher trotten das ist fein, das ist richtig! Was sollen denn sonst die Leute sagen? Denken tun die wenigsten…

Um sich nicht selbst zu belügen, trägst Du die Haare heute etwas anders, oder mal nichts darunter?

Du veränderst Dich, willst auffallen… aber schreist Du? Nein!

Du glaubst, Du hast etwas aufzuholen, hast keinen müden Euro in der Tasche, auf der hohen Kante…

Aber schreist Du? Oder Du?

Nur still in Dich selbst hinein…

Ändere deinen Style, tue noch so verändert, Du bleibst dabei… Du schreist nicht.

Nein, warum auch? Hole auf was Du glaubst das Du versäumt hast, vergiss was Dich angeblich gebremst hat, aber Schrei!

Brüll es heraus, nur so zeigst Du den anderen in der Herde der Massenabfertigung:
Hier stehe Ich und schreie…

Ich bin…

Was immer es ist, es zeichnet Dich aus.

Zwei Wörter die dich als Person, als eigenes Wesen kennzeichnen.

Damit andere es begreifen, schlage Sie nicht… manche mögen es,sage es nicht, Sie hören es nicht…

Schreie es

Und Du fällst auf.

Wie der Baron Münchhausen am eigenen Haar sich selbst aus dem Sumpf gezogen hat, so heben diese zwei Wörter die Dich heraus aus der grauen Masse…

Wer schreit nun mit Mir?

Du oder Du?

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